Der dänische Allrounder Albert Philipsen vom Team Tscherning Cycling Academy (das Team bestreitet auch den GP Rüebliland) holte sich mit einem Solosieg den Weltmeistertitel der Junioren. Albert Philipsen wurde zum Strassen-Weltmeister gekrönt. Der knapp 17-jährige Däne überquerte die Ziellinie alleine, nachdem er auf der örtlichen Rennstrecke in Glasgow fast das gesamte Rennen über angegriffen hatte. Auf dem zweiten Rang folgte der Deutsche-Meister Paul Fietzke und Dritter wurde der Norweger Felix Orn-Kristoff.
Den Junioren standen auf dem lokalen Rundkurs in Glasgow 127 Kilometer zur Auswahl. Das bedeutete kurvenfahren, bremsen und beschleunigen während der gesamten Strecke. Ein anspruchsvoller Rundkurs. So jung sie auch sind, die Junioren, haben von Anfang an gekämpft.
Schon zu Beginn des Rennens waren es die Favoriten, die an der Spitze fuhren. Mit dem Deutschen Paul Fietzke, den Dänen Albert Withen Philipsen und Theodor Storm, den Norwegern Jorgen Nordhagen und Felix Orn-Kristoff, dem Italiener Juan David Sierra und dem Briten Matthew Brennan bildete sich eine Siebenergruppe. Diese haben fast das ganze Rennen geprägt. Auf den letzten 20 Kilometern begannen die Sieben sich gegenseitig anzugreifen. Der Erste, der ein Loch aufmachen konnte war Albert Philipsen, ein dänischer Namensvetter, aber nicht mit Jasper verwandt. Er platzierte seinen Angriff auf der Montrose Street, keiner seiner Mitflüchtlinge konnte ihm folgen. Philipsen war eindeutig der Stärkste.
Weltmeister Philipsen wird am 3. September erst 17 Jahre alt, hat sich aber in dieser Saison bereits gezeigt. Der Däne gewann bei der Friedensfahrt zwar keine Etappe, holte sich aber dank einer Reihe von Ehrenplätzen das Punktetrikot wie auch das Sprinttrikot. Er ist ausserdem zweifacher nationaler Meister (Strasse und Zeitfahren). Darüber hinaus ist er amtierender Mountainbike-Europameister, und er ist auch ein Cyclocross-Fahrer (8. WM). Einer, von dem wir noch hören werden.