Mattia Agostinacchio holte sich bei den Radquer-Weltmeisterschaften 2025 in Liévin heute den Juniorentitel für Italien (Ciclistica Trevigliese), nach einem packenden Kampf mit dem Franzosen Soren Bruyère Joumard, der bis zur letzten Runde andauerte.
Agostinacchio bestritt im letzen Jahr mit dem Team Ciclistica Trevigliese den GP Rüebliland. Bereits in der ersten Etappe in Schneisingen zeigte er sein Können und belegte in der Startetappe den zweiten Platz. In Seon folgte dann ein neunter Rang. Im Schlussklassement wurde er 43er. Nur zwei Monate nach dem GPR fuhr er in Spanien an der Europameisterschaft gleich zuoberst auf das Podest. Nun ist Mattia Welt- und Europameister im Radquer.
Agostinacchio erholte sich von mehreren Stürzen, darunter einem in die Zäune und einen weiteren, bei dem sein Schuh brach, erwies sich aber nach 45 Minuten voller Einsatz als der Stärkste. Bruyère Joumard (Decathlon AG2R La Mondiale) war nach einem kleinen Fehler des Italieners in Runde vier allein in Front, doch ein starker Schub von Agostinacchio zu Beginn der sechsten Runde, der mit einem Radwechsel des Franzosen zusammenfiel, bedeutete, dass es bis zum Finale ein Kopf-an-Kopf-Rennen war. Von da an erhöhte Agostinacchio den Druck wieder und liess Bruyère Joumard hinter sich, als er eine fehlerlose letzte Runde hinlegte, die Ziellinie mit einem Wheelie überquerte und die Emotionen 12 Sekunden vor dem Franzosen ausbrachen.
Italien erreichte im Rennen der Junioren einen 1. und 3. Rang, wobei sich Filippo Grigolini durch das Feld zurückkämpfte und es zusammen mit seinem Landsmann auf das Podium schaffte.