Drei Sprintentscheidungen in den ersten drei Etappen!

Drei Sprintentscheidungen in den ersten drei Etappen!

Die beiden Halbetappen in Möhlin bestätigten den Trend der Startetappe. Die starken Mannschaften im Feld gaben den Ton an. Da verwundert es wenig, dass auf der zweiten Etappe mit dem tschechischen Meister Krystof Kral ein junger Sportler gewann, der schon am Vortag vorne dabei war und das Trikot des besten Jungfahrers nicht nur spazieren fuhr, sondern dieses glanzvoll zum Sieg führte. Am Nachmittag gewann mit dem Dänen Theodor Storm ein im Aargau bestens bekannter Junior, wurde er doch letztes Jahr Gesamtdritter des GP Rüebliland.

Umgekehrtes Spitzenduo

Die morgendliche Etappe verlief ähnlich wie die gestrige. Angriffe gab es zwar in Hülle und Fülle, aber man liess niemanden länger gewähren. Am Aussichtsreichsten sah es für jene 5er Gruppe aus, die nach rund 20 Kilometern bis 25 Sekunden Vorsprung herausfuhr. Danach reagierte man im Feld vehement und letztlich kam es zum Zusammenschluss und zum Schlussspurt. Dabei kam es zu einem Rollentausch. Der gestrige Sieger Jed Smithson, Grossbritannien wurde Zweiter, während der gestrige Zweite Krystof Kral diesmal obenaus schwang. Der beste Schweizer im Klassement, Victor Benareu hatte viel Pech, erlitt er doch kurz vor dem Ziel einen Defekt und verlor dadurch über sieben Minuten.

 

Der letztjährige Dritte gewann die zweite Möhliner Etappe

Auf der kurzen Halbetappe am Nachmittag versuchten die ersten Fahrer schon nach zwei Minuten auszureissen. Einen recht grossen Vorsprung von über 30 Sekunden fuhr der Holländer Max Bergsma heraus. Danach reagierte das Feld aber erneut vehement und es kam innert kürzester Zeit wieder zum Zusammenschluss. Einzelne Fahrer konzentrierten sich dann auf die Sprint- oder Bergpreiswertungen, da bei diesen wertvolle Bonussekunden zu holen waren. Der Spurtsieg von Storm war letztlich hoch überlegen.

Die Spannung bleibt vor dem letzten Tag sehr hoch, können doch noch rund 45 Fahrer vom Sieg träumen, denn diese liegen noch alle innerhalb einer Minute. Weltmeister Albert Philipsen und Vizeweltmeister Paul Fietzke hielten sich in den ersten Etappen vornehmlich zurück. Sie sind mit je 18 Sekunden Rückstand noch in Lauerstellung. In der schweren Schlussetappe kann da noch viel passieren.

Markus Schenk